Ökologische Linke (ökoli) Wien

ÖKOLI wird vom WiderstandsMUND zensiert

Der MUND-Redakteur zensierte im Montags-Mund diesmal nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern meinte zu unserer Antwort auf im MUND veröffentlichte Angriffe zweier Personen, „einer vom TATblatt“ und einer offensichtlich tierrechtsbewegten Person: „Mir als MUND-Redakteur war es nicht möglich herauszufinden, worum es eigentlich wirklich geht. Der Schlagabtausch zwischen einzelnen Gruppierungen sollte vielleicht nicht im MUND geführt werden. Alle, die sich für diese Diskussion interessieren, wenden sich bitte direkt an die betroffenen Gruppierungen.“

Da sich mit dem TATblatt schon eine „betroffene Gruppierung“ bei uns gemeldet hat, der MUND aber offensichtlich Angriffe auf uns abdruckt, ohne uns die Möglichkeit einer Antwort einzuräumen, werden wir unsere Antwort auf die öffentlichen Angriffe auf die ÖKOLI nun wohl über unseren eigenen Verteiler verbreiten müssen.

Dazu sei noch gesagt, daß Auslöser dieser „Subdebatte“ zum Thema Antisemitismus und Tierrechte und so, kein mail der ÖKOLI war, sondern ein Artikel der im Context XXI erschienen ist und auf Wunsch eines MUND-Redakteurs in den MUND gestellt wurde. Zwei Personen hatten daraufhin — wohl in einer Reflexhandlung — gleich alle möglichen Angriffe gegen die ÖKOLI im MUND publizieren können. Die Möglichkeit einer Antwort wurde uns nun vom zuständigen MUND-Redakteur mit der obigen Begründung verweigert.

Unser Beitrag für den Montags-MUND wäre gewesen:

Da wir in der Folge eines Artikels, der in der letzten Nummer von Context XXI erschienen ist von „einem vom TATblatt“ und einer/m „montyirgendwas“ heftig angegriffen wurden wollen wir hier nur kurz zu einigen Punkten Stellung beziehen:

1.

Es ist typisch für Gruppen, die nicht wissen wie sie sich inhaltlich verteidigen sollen, stattdessen einfach irgendwelche anderen Sachen aus dem Hut zu zaubern und Gruppen die Kritik an einem selbst üben, im Gegenangriff zu schlagen versuchen.

Die Argumente von Marcs Artikel sind richtig oder falsch, oder vielleicht auch zum Teil richtig oder falsch, haben aber weder etwas mit der ÖKOLI, noch etwas mit Jutta Ditfurth oder den HerausgeberInnen der Context XXI zu tun. Daß beide Beiträge auf den Inhalt von Marcs Kritik nicht eingehen, zeigt aber vielleicht wie recht er hat.

2.

Für Jutta Ditfurth ist Jutta Ditfurth verantwortlich. Wir arbeiten mit der ÖKOLI in Deutschland zusammen, da wir die Publikationen der ÖKOLI gut finden und nicht, weil Jutta Ditfurth so toll wäre. Warum sie in der Neuen Revue publiziert, könnt ihr sie ja selbst fragen. Vermutlich wird aber auch die ÖKOLI-Deutschland ihren Mitgliedern nicht vorschreiben wo sie schreiben dürfen und wo nicht.

3.

Da die monty ... natürlich nicht wissen kann was für Diskussionen wir mit dem RBH über den Namen der Obdachlosenaktion geführt haben, ist es auch o.k. wenn wir dafür angegriffen werden. Wir haben die Aktion letzes Jahr jedenfalls trotz des Namens unterstützt, da uns versprochen wurde heuer eine eingehende Namensdebatte zu führen und uns die Aktion mit Ausnahme des Namens sehr wichtig erscheint. Auf Dauer würden wir aber sicher nicht unter diesem Namen stehen.

Sollte der Name heuer nicht geändert werden, werden wir dieses Jahr nicht auf dem Aufruf stehen.

4.

Nur um noch eine historische Unrichtigkeit im gestrigen mail zu korrigieren: Der Monte Verita war keine anarchistische Vegetarierkommune, sondern war und ist ein Berg im Tessin auf dem zur Jahrhundertwende alle mögliche Kommunen und Personen gehaust haben. Darunter waren MarxistInnen, AnarchistInnen, EsoterikerInnen, NacktgeherInnen und eben auch VegetarierInnen. Manche der Gruppen hatten was miteinander zutun, manche waren verfeindet. Vom Monte Verita als anarchistische Vegetarierkommune zu sprechen ist aber schlicht und einfach Blödsinn.

5.

Alle Artikel unserer Zeitschrift RadiX waren und sind gut recherchiert. Die Aussagen über TierRECHTlerInnen in den Artikeln darüber, sind alle mit Quellen belegt. Kann alles auf unserer Website nachgelesen werden: www.oekoli.cjb.net Noch keinE TierRECHTlerIn hat uns hier eine Fehlinformation nachweisen können. Probiert es doch! Und weil wir jede menschenverachtende Ideologie auch in Zukunft bekämpfen werden, werden wir nicht nur weiterhin über Antisemitismus und Rassismus in der Linken, sondern auch über ebendieses in der TierRECHTSbewegung schreiben.